Die SP Aarau fasst ihre Parole zum Stadionprojekt

Die Basis der SP Aarau hat die beiden liierten Geschäfte zum Torfeld Süd an ihrer Sektions-versammlung vom 17. Oktober eingehend und vertieft diskutiert und verschiedene Argumente gegeneinander abgewogen. Für die einen Anwesenden gibt es wichtige Gründe, die für das Projekt sprechen und für die anderen ebenso wichtige dagegen.
Die Mitglieder entschieden sich nach intensiver Diskussion zur Stimmfreigabe.

Ein Teil der Mitglieder steht hinter dem Projekt, da wichtige Forderungen, welche die SP Aarau in den Mitwirkungsverfahren gestellt hat, aufgenommen wurden: Kita, Kindergärten, Gemeinschaftszentrum und ein Fünftel gemeinnützigen Wohnungsbau. Ein wichtiges Pro Argument welches eingebracht wurde, ist der Kauf der Stadionparzelle durch die Ortsbürgergemeinde. Diese wird nach dem Kauf im Baurecht für den Stadionbau im Baurecht zur Verfügung gestellt. Das bedeutet,  das Land fällt nach Ablauf des Baurechtsvertrages wieder an die Ortsbürgergemeinde zurück. Die befürwortenden Mitglieder sind überzeugt,  dass es eine grosse Anspruchsgruppe gibt, der es wichtig ist, ein neues Fussballstadion in Aarau zu haben welches für den Breitensport Fussball genutzt wird. Eine Politik «für alle statt für wenige» muss auch dieser Tatsache Beachtung schenken.
Ein anderer Teil der Mitglieder steht dem vorliegenden Projekt ausgesprochen kritisch gegenüber. Bemängelt werden dabei hauptsächlich die fehlenden städtebaulichen und ökologischen Qualitäten des Projekts mit den vier unattraktiven Hochhäusern, dem Hotel und dem Stadion auf engstem Raum. Die Grün- und Freiflächen werden als viel zu knapp erachtet, als dass sie eine gute Lebensqualität erlauben würden. Auch gibt es grosse Zweifel, ob mit dem Projekt das Ziel einer sozialen Durchmischung erreicht werden kann. Es besteht die Gefahr, dass ein Pendler-Schlafquartier geschaffen wird. Ausserdem gab es Fragezeichen zu den Nachfolgekosten für den Betrieb des Stadions.
Die Mitglieder der SP Stadt Aarau haben sich an ihrer Sektionsversammlung für eine Stimmfreigabe entschieden.
Die Medienmitteilung kann hier eingesehen werden.