Demonstrationsrecht für alle Aarauer Lehrpersonen!

Die SP Aarau kritisiert den Entscheid der Schulpflege, den Lehrpersonen der Schule Aarau die Teilnahme an der Protestkundgebung zu erschweren, und ruft die Aarauer Lehrerschaft dazu auf, am 8. November geschlossen an der Demonstration gegen den Bildungsabbau teilzunehmen.
Die Aargauer Lehrpersonen haben genug: Sie wollen sich gegen den geplanten Bildungsabbau mit einer Kundgebung am 8. November wehren. Der Verband der Schulleiterinnen und Schulleiter VSLAG, der Verein Schule und Elternhaus sowie verschiedene Personalverbände des Kantons unterstützen diese Protestkundgebung. Die Demonstration wird auch offiziell vom Verband aller Aargauer Schulpflegepräsidentinnen und -präsidenten (VASP) befürwortet. Es ist deshalb absolut unverständlich, dass die Aarauer Schulpflege nun versucht, den Lehrpersonen die Teilnahme an der Kundgebung zu erschweren. „Mit ihrer Weisung, dass Aarauer Lehrpersonen nur teilnehmen dürfen, wenn ihre Schüler von anderen Lehrpersonen der Schule Aarau unterrichtet werden, überschreitet die Aarauer Schulpflege ihre Kompetenzen. Die Auflage verunmöglicht, dass die Aarauer Lehrerschaft geschlossen an der Kundgebung teilnehmen kann“, kritisiert Gabriela Suter, Präsidentin der SP Aarau, den Entscheid der Schulpflege. „Aber auch für Lehrpersonen gilt das Streikrecht: Jede Lehrperson, die will, hat das Recht, an der Kundgebung teilzunehmen.“ Laut Kanton sind die Schulen nur dazu verpflichtet, während der Kundgebung ein „adäquates Betreuungsangebot“ für die Kinder anzubieten, nicht aber schulischen Unterricht.
Die SP Aarau fordert die Aarauer Schulpflege auf, ihre Weisung zurückzunehmen und ruft die Aarauer Lehrerschaft dazu auf, ihr Recht zu beanspruchen und geschlossen an der Demonstration vom 8. November teilzunehmen. Zudem ruft die SP Aarau alle Eltern dazu auf, ebenfalls gegen den Bildungsabbau zu demonstrieren und zu zeigen, dass die geplanten Kürzungen bei der Förderung und Unterstützung der Kinder in der Bevölkerung nicht mehrheitsfähig sind.

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